Die Geschichte des Universums


nach 1 s
bei 1010 K

Die mittlere Teilchenenergie im Universum ist jetzt so niedrig, daß sich bildende Hadronen nicht mehr aufgebrochen werden. Die Materie im Universum besteht zu diesem Zeitpunkt also aus Leptonen und farblosen Hadronen. Protonen und Neutronen sind übrigens gleichhäufig, denn durch Wechselwirkung mit den zahlreich vorhandenen Neutrinos kommt es zu ständigen Umwandlungen zwischen beiden.

Atomkerne oder Atome existieren nicht, da ihre Bindungsenergien nicht ausreichen, den hochenergetischen Photonen standzuhalten.

Die Energie der Photonen ist hoch genug, um Elektron-Positron-Paare zu erzeugen. Dadurch befinden sich Photonen und Materie im Gleichgewicht. Bei geringfügig niedrigeren Temperaturen aber wird dieser Prozeß unmöglich, und das Universum beginnt für Photonen "durchsichtig" zu werden. Man sagt, "Strahlung und Materie beginnen zu entkoppeln".