Die Geschichte des Universums


nach 10-10 s
bei 1015 K

Dies ist die früheste Zeit, die wir heute gerade noch mit unseren Beschleunigeranlagen nachbilden können. Deshalb kennen wir die Materiezusammensetzung und die Arten der wirkenden Kräfte. Bei so hohen Temperaturen sind die Z- und W-Teilchen ebenso wichtig wie die Photonen, aus denen letztere durch Paarbildung ständig entstehen. Bei etwas tieferen Temperaturen allerdings können keine W- und Z-Teilchen mehr gebildet werden, und daher verschwinden sie durch Zerfall im abkühlenden Universum.

In dieser Epoche existieren noch keine Hadronen, da bei solch hohen Energien sich bildende Quark-Verbindungen durch die Wechselwirkung mit den Austauschteilchen sofort aufgebrochen werden. Einen solchen Materie-Zustand nennt man "Quark-Gluon-Plasma"; falls er wie angenommen existiert, sollten aktuelle Beschleuniger-Experimente bald einen gesicherterten Nachweis dazu liefern.