Fixed-Target-Detektoren |
Treffen hochenergetische Teilchen auf ruhende Materie, das Target, so haben die Reaktionsprodukte hohe Geschwindigkeiten in Richtung des einfallenden Teilchens. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer bestimmten Detektor-Geometrie. Häufig sind diese Detektoren zusätzlich für spezielle Fragestellungen optimiert. Man konzentriert sich auf die präzise Vermessung bestimmter Teilchen und erzeugt diese in großer Anzahl.
Beispiele für Fixed-Target-Detektoren:
Ziel dieses Experimentes ist die präzise Vermessung von Zweiteilchenzerfällen von K0-Teilchen. Bei diesen ist die sonst in allen Laborexperimenten beobachtete Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie auf geringem Niveau verletzt. Ob die Ursache dafür mit gegenwärtigen theoretischen Vorstellungen verträglich ist, soll dieses Experiment zusammen mit einem ähnlichen am Fermilab klären.
Dieser Detektor ist auf den Nachweis von Neutrinos spezialisiert. Wegen der äußerst geringen Wechselwirkungswahrscheinlichkeit von Neutrinos mit Materie ist dieser Detektor sehr massiv und darauf spezialisiert, die Reaktionsprodukte aus diesen seltenen Neutrinoreaktionen nachzuweisen. Hier ist die Fragestellung, ob Neutrinos eine, wenn auch kleine, Ruhemasse haben. Wenn dies der Fall wäre, so könnten sich Neutrinosorten durch Teilchenmischung ineinander umwandeln. Man müßte also im Detektor Produkte einer Neutrinosorte nachweisen können, die im ursprünglichen Strahl nicht enthalten war.